ouvroir de design graphique potentiel
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theory: Methode   Posted: 2006.01.28
Author: Sophie Dobrigkeit   Modified: 2006.10.10
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Methode

Definition
Forschungsverfahren, planvolles Vorgehen, systematisches Vorgehen nach bestimmten Grundsätzen und Regeln, folgerichtiges Herangehen an eine Aufgabe
griech. meta = hinterher, nach; hodos = Weg/gang methodos = Nachgehen, der Weg zu etwas hin, entlehnt aus dem lat. methodus und griech. méthodos eigentl. »das Nachgehen, Verfolgen, Nachforschen, Untersuchen«


How can one play at designing while still design seriously?

Kinder unterscheiden nicht zwischen Forschen und Spielen. Durch das Spiel werden neue Dinge entdeckt, neue Entdeckungen regen zum Spielen an. Das Spielen und das Forschen sind gleichzeitig vorhanden.Ougrapistische Prozesse sind diesem ähnlich. Durch eine spielerische Annäherung an Grafikdesign eröffnen sich Forschungsfelder.

Ougrapo ist ein Forschungsprojekt. Nicht im strengen wissenschaftlichen Sinn, sondern genau umgedreht. Statt durch Beobachtung zu einer allgemeingültigen Regel oder zu einem Gesetz zu gelangen, werden bei der ougrapistischen Forschung zuerst die Regeln formuliert, dann ausgeführt und dann kann beobachtet werden, was daraus enstanden ist.
In „Visuelle Forschung” formulieren es Ian Noble und Russell Bestley so: „Eine Forschungsmethodologie ist schlicht eine Reihe selbstauferlegter Regeln, mittels der sich der Designer mit einem Projekt auseinandersetzt.”
Nach dieser Definition handelt es sich bei Ougrapo also um visuelle Forschung, allerdings existiert nicht immer eine Trennung zwischen Regeln und Projekt, d.h. die Regeln sind das Projekt an sich.

„Für viele Designer nimmt Forschung eine zentrale Stellung ein. Sie dient nicht nur dazu, effektive visuelle Lösungen für ein Briefing bzw. das Problem eines Kunden zu finden, sondern wurde zu einem Ergebnis an sich: Forschung prägt die Arbeit des Designers und generiert Methoden für die Entwicklung neuer Ideen, Denk- und Handlungsweisen.” (Zitat aus: Visuelle Forschung)

Im Bereich des Grafikdesign wird sicher viel gespielt oder geforscht, aber es passiert oft im Verborgenen und wird nicht immer im Endergebnis sichtbar, selten wird darüber gesprochen. Wer möchte schon zugeben, dass ein genialer Logoentwurf durch ein zufällig herumliegenden Papierschnipsel enstanden ist?

Bei Ougrapo aber stehen gerade diese Prozesse im Mittelpunkt, die nicht unbedingt im Lehrbuch stehen, es sei denn, es handelt sich um ein Buch von Peter Jenny, der seit Jahren sehr erfolgreich eine Grundlehre entwickelt, die dem Spielen und dem Forschen in der Ausbildung von Gestaltern eine zentrale Position einräumt.

Wozu ist diese Art der Forschung überhaupt gut?
„Wie bei allen gültigen Forschungsfragen sind Projektergebnisse nicht vorhersehbar. Wenn sie dies wären, könnte man auf Forschung verzichten.”(Zitat aus: Visuelle Forschung)

Was also genau dabei herauskommt, wenn man ougrapistische Regeln befolgt, ist ungewiss. Aber es ist eine Möglichkeit, über den eigenen Schaffensprozess zu reflektieren. Darüber nachzudenken, wie man zu einem Designergebnis kommt, geht weit über das Verständnis von Design als Problem-Solving hinaus.

„Systematische Forschungsmethoden –Aufzeichnungen, Dokumentationen und Evaluation visueller und verbaler Strukturen, Sprachen und Identitäten – fördern die Entwicklung eines eigenen, kritischen Standpunktes und liefern Ergebnisse, die in die Arbeit der Designer einfließen.”(Zitat aus: Visuelle Forschung)

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© 2005 Ougrapo. Dobrigkeit, Gauder, Ortwein. Frankfurt, Germany. Programmed by meso,aspekt1.
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