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project: mme perreq – Das Buch   Posted: 2020.02.13
Author: Ougrapo, Oulipo Frankfurt   Modified: 2021.02.28
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mme perreq – Das Buch

ALLES ÜBER MME PERREQ: Alle Informationen zum Buch »mme perreq« finden Sie hier ->

Verlag Das Wunderhorn
120 Seiten, gebunden mit zahlreichen Abbildungen
Erscheinungsjahr: 2020 |
ISBN: 978-3-88423-635-2 | 24,00 EUR
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Der grafische Briefroman mme perreq ist eine Koproduktion der Schreibwerkstatt »Oulipo« und der Grafikdesign-Gruppe »Ougrapo« aus Frankfurt und Offenbach.

In 49 Briefen wird die absurde Geschichte der Madame Perreq (mme perreq) erzählt. Die ungewöhnliche Korrespondenz umfasst eine abwechslungsreiche Serie experimenteller Texte, Grafiken, Formulare und Zeichnungen. Diese sind nach konkreten Spielregeln verfasst und gestaltet worden. Alle dafür verwendeten Methoden werden im Anhang erläutert und laden zum Nachmachen ein.

Über einen Zeitraum von drei Jahren haben Ougrapo und Oulipo Frankfurt an einem besonderen Projekt gearbeitet: einem grafischen Briefroman.
Der Ursprung für die Handlung im Roman ist der Name und die Beziehung der korrespondierenden Personen. Zwischen ihnen entspinnt sich eine Geschichte.
Der Schwimmanzug. Die Regenrinne. Eine Reise nach Peru und ein Techtelmechtel mit dem Energieversorger? Text-und-Bild-Fäden werden versponnen, verloren und wieder aufgenommen.

Wer ist mme perreq?

mme perreq ist eine Schnittmeisterin, wohnt zur Miete im französischen Metz, hat eine Schwester in Frankfurt, möchte eine Reise unternehmen und schreibt vor allem gerne Briefe. Dies führt zu sieben Briefwechseln mit sieben sehr unterschiedlichen Charakteren aus ihrem persönlichen und beruflichen Umfeld: So schreibt sie ihrer Schwester, ihrer Chefin, ihrem Vermieter, aber auch einem unbekannten Dichter.

Schreibt man heute überhaupt noch Briefe?

Allen Unkenrufen zum Spott ist auch diese literarische Form nicht ausgestorben. Aus 49 Schriftstücken besteht das postalische Kammerspiel um die fiktive Briefeschreiberin mme perreq. Ihr Name erinnert ganz bewusst an den wohl prominentesten Vertreter der französischen Literatur-Gruppe Oulipo: George Perec. Nach dem Vorbild der 1960 von dem Mathematiker François Le Lionnais und dem
Dichter Raymond Queneau ins Leben gerufene Werkstatt für potenzielle Literatur, wird mit textlichen und grafischen Formzwängen gearbeitet.

Poesie mit Raster und Zahlen

Die erwähnten Formzwänge führen zu grotesken und überraschenden Handlungsbrüchen, die artistisch aufgefangen werden. Aus dem zunächst formalen Zwang entwickelt sich ein befreites Spiel von Sinn und Unsinn, Zufall und Bestimmung.

»Can you write a novel as a group?«

Die Kultzeitschrift »The New Yorker« (30.08.2019) stellt fest: Kollektives Schreiben braucht ein System und Regeln. Oulipo und Ougrapo gehen mit dem Projekt mme perreq noch einen Schritt weiter und zeigen: Kollektives Schreiben gelingt sogar gleichzeitig in zwei Gruppen und Disziplinen, nämlich Wort und Bild.

Dieses Buch wirft gleich mehrere Gewohnheiten über Bord:
Den einzelnen Autor: mme perreq wurde als Kollektiv geschrieben.
Den linearen Text: Die Geschichte erschließt sich in Wort und Bild
Persönlicher Stil: Die Methode wird verraten.
Das Schreibverfahren ergibt sich aus Formen.

Am Ende des Buches legen alle Mitwirkenden ihre Karten offen. Mit protokollarischer Genauigkeit sind alle Verfahren (Contraintes) dokumentiert, die die kunstvolle Brief-Suiten ausgelöst haben. So sind in der »Werkstatt« alle in diesem Buch angewandten eigenen und adaptierten, alten und neuen Contraintes in alphabetischer Reihenfolge zu finden.

Autor*innen
Sophie Dobrigkeit, Stefanie Dörr, Jörg Echtler, Benjamin Engert, Johann Engert, Ulrike Gauder, Annegret Grafen, Peter Hauff, Philipp Herzog, Helen Leuninger, Sigrid Ortwein, Christoph Seehase, Ina Maria Simon, Christina Unger, Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf der Helen-Keller-Schule Oberursel

Gastautor
Franz Mon


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