Ougrapo Picture Wordshop (1)

»Anleitung zum kollektiven Mitmachen und kultureller Unterhaltung«


Wort malen/Bild schreiben/Zufall lesen
6. Mai 2011, 19.07 Uhr
Jeder Teilnehmer/in bringt ein Wort und ein Bild mit.
Jeder nimmt wieder etwas mit nach Hause.
Regel des Abends:
1 + 2 => 3 x 3 => 9 x 2 => 18 x 9 => 162 => 81 + 81 => 162 : 3 => 54 : 2 => 27 : 9 => 3 : 3 => 1 x 9 = 9

Vom befreienden Potential selbstauferlegter Regeln sind wir seit zehn Jahren fest überzeugt und jedes neue Ougrapo-Projekt hat uns nur weiter darin bestärkt.

Wir haben die Methoden von Ougrapo in den letzten Jahren in vielen unterschiedlichen Kontexten erprobt, angewendet und weiterentwickelt.
Im Rahmen der Design-Ausbildung sind viele Aufgabenstellungen und Projekte entstanden. Im Kontext der freien Kunst und der Mode stand Ougrapo in Weimar bei der Konzeption des K&K-Kiosks. Wir haben Ougrapo kulinarisch umgesetzt und haben gut gegessen. Im beruflichen Alltag hat sich Ougrapo in der Praxis bewähren müssen, z.B. im Casanova-Projekt. Und was kommt als nächstes?

Was uns nun interessiert hat, war die Frage, ob man durch Ougrapo nicht auch Nicht-Designer für das Arbeiten mit grafischen Rohstoffen begeistern könnte? Und zwar nicht im Sinne von „etwas beibringen”, sondern von Erforschen und Ausprobieren.

Ein Wort zu schreiben, das fällt vielen leicht, machen wir es doch ständig und überall. Aber ein Wort zu malen? Ideen übersetzen in Bilder, das ist eine Herausforderung für Spezialisten! Einem Kind fällt es noch leicht, Bilder zu malen und zu zeichnen. Aber dann wird irgendwann und irgendwie das Malen und Zeichnen vernachlässigt und verkümmert zu Gunsten von Texten. Und dabei konsumieren wir täglich Wort-Bild-Kombinationen in rauhen Mengen. Eine Sensibilisierung wäre also durchaus angebracht.

So entstand die Idee einen Abend zu gestalten, an dem nur teilnehmen darf, wer kein Grafiker ist: Der Ougrapo Picture Wordshop für sechs ausgewählte Teilnehmer.

Etwas mitbringen. Etwas damit machen. Etwas mitnehmen.
(Aber ganz anders als gedacht!)